Kirchenmusik in der Stiftskirche Ossiach
Mittwoch, 25. September 2024, 19:00
Stiftskirche Ossiach
Karin Gyllenhammar – Sopran
Fritz Kircher – Barockvioline
Barbara Fischer – Violone
Klaus Kuchling – Orgel
Freier Eintritt, Spenden erbeten.
Dieterich Buxtehude (1637-1707)
Solokantate „Singet dem Herrn ein neues Lied“ BuxWV 98:
für Sopran, Violine und Basso Continuo
Choralfantasie über:
„Wie schön leuchtet der Morgenstern“ BuxWV 223
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
aus der Kantate BWV 36 „Schwingt freudig euch empor“:
Aria „Auch mit gedämpften, schwachen Stimmen“
für Sopran, Violine und Basso Continuo
Sonata G-Dur für Violine und Continuo BWV 1021
Adagio – Vivace – Largo – Presto
aus der Kantate BWV 140 „Wachet auf, ruft uns die Stimme“:
Corale „Zion hört die Wächter singen“
für Sopran, Violine und Basso Continuo
aus der Clavierübung Theil III:
Duetto in G-Dur BWV 805
aus der Kantate BWV 61 „Nun komm, der Heiden Heiland“:
Aria „Öffne dich, mein ganzes Herze““
für Sopran und Basso Continuo
Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Sonata g-Moll für Violine und Basso Continuo op. 1/10
Andante – Allegro – Adagio – (Gigue)
Johann Nicolaus Hanff (1663-1711)
Solokantate „Ich will den Herrn loben allezeit“
für Sopran, Violine und Basso Continuo
Karin Gyllenhammar | Sopran
Karin Gyllenhammar (Sopran) wuchs in Jönköping in Schweden auf und erhielt dort Unterricht im Gesang, Klavier und Kirchenorgel. Sie studierte zunächst Gesang und Gesangspädagogik an der Musikhochschule in Piteå (Norrbotten, Schweden) und schloss anschließend ihren Studiengang an der Akademie für Alte Musik (Hochschule für Künste, Bremen), bei Prof. Harry van der Kamp und Peter Kooij, ab. Im Jahre 2007 wurde sie Stipendiatin der Königlich Schwedischen Musikakademie im Fach Barockgesang.
Als Solistin konzertierte sie unter anderem mit dem Göttinger Barockorchester, La Festa Musicale, Elbipolis Barockorchester, Ensemble Schirokko und dem Göttinger Symphonieorchester.
Als Spezialistin der Vokalmusik der Renaissance- und Barockmusik arbeitet Karin Gyllenhammar gerne mit kleinen, solistisch besetzten Ensembles – für welche sie auch in Archiven Manuskripte recherchiert und ediert hat – und tritt in dieser Rolle regelmäßig mit Ensembles wie Die Rheinische Kantorei, Ensemble Weser-Renaissance, Cantus Thuringia und Cantus Cölln auf.
Auch die größer besetzte a Cappella-Tradition liegt ihrem skandinavischen Herzen nahe, weswegen sie regelmäßig in Chören wie Barents International Chamber Choir, Vocalconsort Berlin, Erik Westbergs Vokalensembe und Balthasar-Neumann-Chor zu hören ist.
Fritz Kircher I Barockvioline
wurde 1970 in Klagenfurt geboren.
Erste und wesentliche Grundlagen erhielt er von Alfred Lösch am Kärntner Landeskonservatorium, danach folgte ein sechsjähriger Studiengang bei Ernst Kovacic und Klara Flieder. Fritz Kircher schloß sein Studium anschließend in Stuttgart bei Wilhelm Melcher mit dem Solistendiplom und mit Auszeichnung ab.
Es folgte ein intensiver Aufbau einer sehr breit aufgestellten kammermusikalischen Tätigkeit, die Fritz Kircher sowohl auf historischem als auch auf modernem Instrumentarium vorantrieb.
Alleine in den letzten Jahren hat er über 25 CDs mit den Ensembles Ars Antiqua Austria, Collegium Wartberg und mit seinem Haydn Quartett vorgelegt.
Mit diesem Quartett, mit dem er regelmäßig in vielen der wichtigsten Musikzentren Europas und Asiens auftritt, gestaltet er ab Mai 2019 einen eigenen Kammermusikzyklus im Brahmssaal des Wiener Musikvereins.
Seine kammermusikalischen Partner sind u.a. Rudolf Leopold, Ariane Haering, Ernst Kovacic, Anna Magdalena Kokits oder auch der Tenor Jan Petryka, mit dem heuer eine CD-Aufnahme der von Fritz Kircher arrangierten „Winterreise“ für Streichquartett und Stimme entstehen wird. Seine Tätigkeit als Solist und als Konzertmeister von Orchestern wie recreation Graz, Tonkünstler Kammer-Orchester, Die Schloss Capelle und janus Ensemble Wien sei erwähnt, ebenso wie das Violinkonzert, das ihm Christoph Cech gewidmet hat und das er im Großen ORF Sendesaal mit dem Ensemble „die reihe“ uraufgeführt hat.
Historische Instrumente üben eine starke Faszination auf ihn aus – physikalisch kaum erklärbar -; er erfreut sich bei moderner Spielweise an einer Violine von Camillus Camilli von 1742, bei historischem Musizieren an einer Geige von Franz Geissenhof, Wien 1802.
Barbara Fischer I Violone
besuchte das Musikgymnasium in Innsbruck und studierte danach Kontrabass bei Walter Rumer am Tiroler Landeskonservatorium und bei Frank Reinecke am Mozarteum Salzburg. Schon während ihrer Schulzeit begann sie sich für Alte Musik und historische Aufführungspraxis zu interessieren.
Heute lebt sie als freischaffende Musikerin. Sie spielt regelmäßig mit den verschiedensten Orchestern im In- und Ausland wie Barruco, Ensemble Castor, L’Orfeo, La Banda, Europa Galante, Akademie für Alte Musik Berlin, Concentus Musicus Wien, uvm.
Ihre Arbeit brachte sie zu den großen Festivals wie den Salzburger Festspiele, Chopin Festival Warsaw, Festwochen der Alten Musik Innsbruck, Styriarte, Trigonale, Opera Festival in Aix–en–Provence, Rheingaufestival oder Carinthischer Sommer.
Klaus Kuchling I Truhenorgel
studierte bei Peter Planyavsky und Alfred Mitterhofer in Wien. Seit 1991 unterrichtet er Orgel am Kärntner Landeskonservatorium, von 1998 bis 2012 auch an der Musikuniversität Wien. Seit 1992 wirkt er als Domorganist in Klagenfurt. CD- und Rundfunkaufnahmen dokumentieren sein breites Repertoire. Neben Uraufführungen zeitgenössischer Musik liegt ihm die Zusammenarbeit mit anderen Künsten (Tanz, Performance) besonders am Herzen. Als Solist, Duo-Partner und Juror bei Orgelwettbewerben ist er in Europa und darüber hinaus tätig. Als Chorleiter und Dirigent von Chor-Orchester-Werken setzt er, von 1998 bis 2018 mit dem Kärntner Madrigalchor, seine künstlerische Handschrift auch in der Vokalmusik um. Seit 2018 bildet die künstlerische Arbeit und Leitung des Kammerorchesters COLLEGIUM CARINTHIA einen weiteren Akzent seiner Arbeit.